Freifunk Keynote auf der ORR 2015

Ein Pott voll Software!

Auch in diesem Jahr, am 07. und 08. November, trifft sich wieder die OpenSource Community im Ruhrgebiet. Treffpunkt ist wie in den letzten Jahren das Rheinische Industriemuseum in Oberhausen und auch der Freifunk Rheinland e.V. ist wieder vertreten. Das Konzept der OpenRheinRuhr ist einfach und erfolgreich zugleich. Freie Software ist aus Firmen, Verwaltungen, Bildungseinrichtungen und Privathaushalten nicht mehr wegzudenken. In der bevölkerungsreichsten Region Europas bietet der OpenRheinRuhr e.V. durch Ausstellungen, Vorträge und Workshops Informationen über Freie Software.
Auch Themen jenseits der Technik, wie „Bürgerrechte im Netz“ oder die Handhabung von Lizenzen werden behandelt.


ORR Logo

„Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder mit einem eigenen Stand vor Ort zu sein“, so Reiner Gutowski, Vorstand des Freifunk Rheinland e.V. Voller Vorfreude zeigte sich auch Philip Berndroth (Vorstand), der zusammen mit Lukas Lamla (Gründungsvorstand Freifunk Rheinland e.V.) die Keynote der diesjährige OpenRheinRuhr hält.
Die Macher der OpenRheinRuhr haben der Keynote einen kleinen Blogpost gewidmet. Wir sagen schon jetzt vielen Dank für die Einladung und freuen uns auf eine tolle OpenRheinRuhr 2015.

Tageskarten für das ganze Wochenende kosten 5 Euro und sind vor Ort erhältlich. Weitere Infos und das kommplette Vortagsprogramm sowie die Austeller findet ihr auf der Homepage der OpenRheinRuhr.

Freifunk Community Summit 2015 in Arnsberg

Am vergangenen Wochenende fand im Peter Prinz Bildungszentrum in Arnsberg das Freifunk Community Summit 2015 statt. Mehr als 30 Teilnehmer aus ganz Deutschland tauschten ihre Erfahrungen aus und diskutierten aktuelle Problemstellungen.

Das Freifunknetz wächst deutschlandweit zurzeit sehr stark. Immer mehr Bürger engagieren sich und teilen ihren Internetanschluss mit der Gemeinschaft. Auch die Versorgung von immer mehr Flüchtlingsunterkünften beschäftigt die Freifunker aktuell sehr stark. Dadurch sind einige technische Herausforderungen zu bewältigen, für welche verschiedene Lösungsstrategien erörtert wurden.

Ein sehr umfangreicher Vortrag zum Aufbau des Backbone – des Rückgrats des Freifunk Rheinland e.V. – erklärte den Teilnehmern die aktuelle Situation und wie die Leistungsfähigkeit des Netzes kontinuierlich verbessert wurde. Danach begab man sich bei sonnigem Herbstwetter zum Arnsberger Glockenturm, um die dortige Freifunk-Installation zu besichtigen. Anschließend konnten die Freifunker im Biergarten des „Alten Backhaus“ in der Sonne das Arnsberger Freifunknetz in der Praxis testen.FFCS2015

Am Samstagabend stattete auch Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel der Veranstaltung einen Besuch ab und sicherte seine weitere Unterstützung für Freifunk in der Stadt Arnsberg zu. „Freifunk ist eine Bürgerbewegung, welche sich gegenüber den Konzernen als Alternative darstellt und Bürger mit einander vernetzt“ so Bürgermeister Vogel im Gespräch mit Vorstandsmitgliedern des Freifunk Rheinland e.V.

Ein Vortrag von Philipp aus Berlin zum Entwicklung des Freifunknetzes in Berlin und eine Diskussionsrunde über die Vereinsstruktur am Sonntag rundeten die gelungene Veranstaltung ab.

Auch im nächsten Jahr wird es wieder ein Freifunk Community Summit in Arnsberg geben. Wir laden jetzt schon herzlich dazu ein.

Der Landtag Nordrhein-Westfalen unterstützt Freifunk

Der Landtag in Nordrhein-Westfalen hat überparteilich einen Antrag zum Thema Freifunk angenommen. Dies ist das Ergebnis vieler Debatten, Treffen und Mails an denen auch wir Freifunker mitwirken konnten.

Die Landesregierung wird nun eine Aufklärungskampagne bei den Städten und Kommunen starten und dabei über die Vorteile und Chancen von Freifunk aufklären. Weiterhin wird der landeseigene Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) verpflichtet die eigenen Dächer für die Freifunk-Initiativen zu öffnen. Der BLB bewirtschaftet mehrere Tausend Immobilien.

Der Minister für Arbeit, Integration und Soziales, Guntram Schneider sagte in der Plenardebatte:
„Freifunk ist in NRW eine breite gesellschaftliche Bewegung.“

Freifunk ist aber mehr als nur freies WLAN. Die Arbeit der Freifunker diene dem Gemeinwohl, stellte Minister Schneider zum Abschluss klar.

Wir freuen und wirklich sehr, dass die Politik nun den Freifunk entdeckt und entsprechend gewürdigt hat. Aber wir hoffen auch, dass es nicht nur dabei bleibt.

Die Novellierung des Telemediengesetzes muss so ausgestaltet werden, dass wir Freifunker weiterhin rechtssicher ein offenes WLAN anbieten können. Zwangsverschlüsselung oder Nutzerregistrierung würde die Freifunkinfrastruktur, wie wir sie heute kennen, dem Boden gleich machen.

Auch eine anlasslose Vorratsdatenspeicherung ist ein Frontalangriff auf offene und freie WLAN Netze. Diese vorsätzliche Grundrechtsverletzung gilt es nun mit allen Kräften zu stoppen.

Wir Freifunker zählen hier besonders auf die SPD und die Grünen, die im Bundestag und Bundesrat eine starke Stimme haben. Diese müssen sie dort nutzen. Auch die rot/grüne NRW-Landesregierung wird sich 2017 zur nächsten Landtagswahl an ihren Taten messen lassen müssen. Wir Freifunker werden sehr genau hinschauen wie viele Dächer denn nun einen Freifunkrouter beherbergen werden.

Neuer Vorstand, über 4.000 Knoten und ein besorgter Blick in die Zukunft

Am 07.06.2015 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Freifunk Rheinland e.V. in der Krefelder Kulturfabrik statt. Neben einigen Satzungsänderungsanträgen standen auch die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung.

42 Mitglieder und eine handvoll Gäste kamen an diesem Sonntag zusammen. So viele wie bisher noch nie zu einer Mitgliederversammlung des Vereins, der zwischenzeitlich auf über 200 Mitglieder angewachsen ist. Schon zu Anfang spürten alle, dass diesmal einiges anders wird und viel auf dem Spiel steht.

Sebastian Korte aus Bonn, der bisherige Vorsitzende und Gründungsmitglied des Vereins gab sein Amt unter viel Applaus der Anwesenden ab. Seit 2011 war Sebastian an der Spitze des Vereins und hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Aus einer Stammtischidee in einer Düsseldorfer Kneipe ist inzwischen der bundesweit größte Freifunk Verein geworden.

Bevor der neue Vorstand gewählt werden sollte, wurden noch einige Satzungsänderungen durchgeführt. Von nun an wird es ergänzend zur aktuellen ordentlichen Vereinsmitgliedschaft auch eine reine Fördermitgliedschaft ohne Stimmrecht geben. Dies ist die Reaktion auf immer mehr institutionelle Mitglieder, bei denen die Förderung des Vereins im Vordergrund steht. Im Gegenzug wird so die ehrenamtliche Vereinsverwaltung entlastet.

Freifunk Rheinland Vorstand 2015Weiterhin wird es zwei gleichberechtigte Personen an der Spitze des Vereins geben, eine Unterscheidung zwischen 1. & 2. Vorsitzenden fällt weg. Daneben wurde der Vorstand um zwei Beisitzende mit den Funktionsbereichen „Technik“ und „Verwaltung“ erweitert.

Bei der anschließenden Vorstandswahl wurden Reiner Gutowski aus Mönchengladbach und Philip Berndroth aus Essen zum Vorsitzenden gewählt. Doris Kroll-Hartge wurde erneut Verantwortliche für die Vereinsfinanzen. Die zwei Beisitzerfunktionen werden von Thomas Drewermann (Technik) und David Krystof (Verwaltung) erfüllt.

 

 

Zukunft mit Sorgenfalten

 

Der Freifunk Rheinland e.V. wuchs zum Zeitpunkt der Mitgliederversammlung auf über 4.000 Freifunk Knoten in Nordrhein-Westfalen. Daneben werden einige Städte aus dem gesamten Bundesgebiet mit der Vereinsinfrastruktur sowie der RIPE-Mitgliedschaft individuell unterstützt. Der Freifunk Rheinland e.V. ist inzwischen zu einem Partner vieler Kommunen in NRW geworden.

Der Betrieb so einer Infrastruktur verschlingt dabei sämtliche Mitgliedsbeiträge und Spenden, so dass zwischenzeitlich auf Vereinsrücklagen zurückgegriffen werden musste. Die alte und neue Schatzmeisterin Doris bezeichnete den Vereinshaushalt als „auf Kante genäht“. Reiner und Doris machten kurz nach ihrer Wahl klar, dass sie die Einnahmesituation des Vereins verbessern möchten um auch langfristige Planbarkeit zu ermöglichen. Das Spenden ist zwar jetzt schon möglich, in Zukunft sollen aber gezielte Fundraising-Aktionen erfolgen.

Philip machte in einer Antrittsrede klar, dass der Verein von nun an auch politische Verantwortung übernommen hat. Die Ziele des Vereins gesamtgesellschaftlich nicht mehr weg zu wischen. Es ist zwar gut, dass die Politik nun Freifunk entdeckt hat, allerdings stehen mit der angekündigten Vorratsdatenspeicherung sowie der geplanten Neuregelung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) zwei Gesetzesungeheuer vor der Tür, die das Potential haben, Freifunk auszulöschen. In Zukunft wird der Freifunk Rheinland e.V. verstärkt auf politischer Ebene seine Ziele verfolgen, damit die Vision einer freien Dateninfrastruktur, fest in den Händen der Gemeinschaft Realität werden kann. Internet als Grundrecht.

Eines steht fest, wir werden täglich mehr und wir sind kämpferisch, wie nie zuvor!

1. Freifunktag 2015 in Aachen

Am 01.03.2015 ab 11 Uhr findet unser nächster Freifunktag statt, diesmal in Aachen. Dort wird es wieder die Gelegenheit zum persönlichen Austausch über Freifunk, Vorträge, Workshops und Basteleien geben. Die Aachener Community legt im Moment ein rasantes Wachstum hin, und wir sind gespannt sie einmal persönlich kennenzulernen. Es gibt diesmal die Möglichkeit sich über Eventbrite anzumelden. Der Eintritt ist frei, es können aber auch Supporter-Tickets für die Verpflegung bestellt werden. Alle weiteren Informationen stehen im Wiki.

1.000 Freifunk Router – Zeit sich selbst auf die Schulter zu klopfen

Wir freuen uns euch mitzuteilen, in dieser Dezemberwoche endlich die 1.000 Marke überschritten zu haben!

Dank der großartigen Leistung vieler Ehrenamtlicher gibt es nun in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens echtes Freifunk. Darauf können wir alle stolz sein! Das Jahr 2014 war für den Freifunk Rheinland e.V. ein wahres Erfolgsjahr. Unsere Router kommen aktuell in ca 42 Städten NRWs zum Einsatz. Neue Communities sprießen wie Pilze aus dem Boden und stellen die Vereinsarbeit und die Personen dahinter fast täglich vor neue Herausforderungen. Auch die Politik ist auf uns parteiübergreifend aufmerksam geworden und so stehen bereits jetzt schon Freifunkrouter in den Bürgermeister/innen Büros in Arnsberg, Dormagen und Witten.

 

Wachstum

 

Am 25.November 2013, also vor etwas über einem Jahr haben wir erst unseren 100. Router gefeiert. Heute sind es schon 1.000 und wie viele sollen es im Jahre 2015 werden? Das liegt auch an euch!

In den letzten Monaten arbeitete ein ganzes Team an ehrenamtlichen Administratoren an einer Infrastruktur, die diesem Wachstum stand hält. Serverstandorte in Berlin, Frankfurt und Düsseldorf wurden aufgebaut und stellen so das Rheinland Backbone dar. Über zehn weitere Gatewayserver bündeln den Datenverkehr der Freifunkrouter und leiten sie weiter zur Vereinsinfrastruktur weiter um die Freifunkenden vor der Störerhaftung zu schützen. Durch unsere Mitgliedschaft bei der RIPE bieten sich uns weitere Möglichkeiten Freifunk nicht nur in NRW, sondern auch bundesweit zu unterstützen. So haben wir bereits Communities aus Hamburg, Karlsruhe und Oldenburg an unsere Infrastruktur angebunden, Lübeck und andere sollen noch folgen.

 

Nichts ist umsonst

 

Dieses Wachstum kostet. Allein in diesem Jahr haben wir für Infrastruktur (Serverhardware, virtuelle Server, Strom und Traffic) sowie RIPE-Mitgliedschaft über 6.000 Euro ausgegeben. Bei ununterbrochenem Wachstum rechnen wir im nächsten Jahr mit ähnlichen Kosten.

 

Wir brauchen eure Spenden!

 

Wir möchten auch im nächsten Jahr weiter an unserer Vision eines freien, unabhängigen und dezentralen Bürgerdatennetzes arbeiten. Dazu sind wir auf eure Spenden angewiesen!

Es ist möglich uns ganz klassisch via Überweisung zu spenden: Bankverbindung und alle weiteren Informationen findest du auf unserer Spendenseite

Seit neuestem Arbeiten wir auch mit der Spendenplattform betterplace.org. Auf unserer Seite dort kannst du dich an einzelnen Projekten beteiligen.

Ganz neu ist unsere Zusammenarbeit mit boost-project.com. Dort kannst du uns bei jedem deiner Onlineeinkäufe ohne Zusatzkosten unterstützen.

 

Erzählt es weiter und macht mit! So werden wir auch 2015 bei uns in NRW und ganz Deutschland viel bewegen können!

 

u23 Space mission – Freifunk meets Nachwuchsarbeit

Der Chaos Computer Club Cologne veranstaltet das u23 im nahezu jährlichen Rhythmus bereits zum 11. Mal. Es richtet sich an junge Haecksen und Hacker bis einschließlich 23 Jahre. In Zusammenarbeit mit dem Freifunk Rheinland e.V. und der Stadt Arnsberg findet vom 21.11 bis 23.11.14 ein sogenanntes Geekend in Arnsberg statt. An diesem Wochenende wird sich alles um Freifunk drehen.

Die gemeinsame Freude an der Freifunk-Technik wird dabei im Vordergrund stehen. Während einer Stadtbegehung werden sich die  Jungen Menschen mit konzeptionellen Aspekten beim Aufbau von Bürgerdatennetzen beschäftigen. In der zweiten Phase geht es dann aus Gerät! Handelsübliche Router werden zu Freifunkroutern verwandelt. Anschließend werden an ausgewählten Standorten Installationen getätigt und das bereits vorhandene Arnsberger Freifunkmeshnetzwerk erweitert.

Besondere Highlights an diesem Wochenende werden die Arbeiten am Glockenturm der Stadtkapelle St. Georg sowie die Propsteikirche sein.

„Arnsberg Propsteikirche IMGP6957“ von Smial Original uploader was Smial at de.wikipedia - Transferred from de.wikipedia(Original text : eigenes Foto). Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0-de über Wikimedia Commons -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update:

Bilderstrecke von der u23 Space Mission in Arnsberg: https://forum.freifunk-rheinland.net/t/geekend-fotos-aus-arnsberg/758

Presseberichte:

http://www.hsk-aktuell.de/arnsberg-chaos-computer-club-hilft-freifunknetz-auszubauen-20141125.html

http://www.schiebener.net/wordpress/freifunk-netz-erweitert-und-ausgebaut-u23-wochenende-des-chaos-computer-clubs-in-arnsberg/

 

Bild Glockenturm: „Glockenturm2-2“ von —Machahn 18:23, 7 May 2006 (UTC) – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Bild Propsteikirche: „Arnsberg Propsteikirche IMGP6957“ von Smial Original uploader was Smial at de.wikipedia – Transferred from de.wikipedia(Original text : eigenes Foto). Lizenziert unter CC-BY-SA-2.0-de über Wikimedia Commons.

Essen: Freifunk versorgt Nord Open Air mit Internet

Alles begann mit einer Anfrage des Nord Open Air Veranstalters: “Wir brauchen auf dem Open Air Internet im Backstage. Könnt ihr da was machen?”

 

Klar konnten wir. Das Cafe Nord ist bereits mit einem Freifunk-Router ausgestattet und so mussten wir nur das Signal verlängern. Bei der Suche nach der passenden Antenne kam die Idee auf, nicht nur die Bands im Backstage, sondern direkt alle Besucher mit Internetz zu versorgen. Gesagt getan. 8 Router wurden mit aktueller Firmware bespielt und in Bierwagen, auf der Bühne und im angrenzenden Cafe aufgestellt und mit Strom versorgt. Gespannt beobachteten wir den Netzwerkgraphen, um zu sehen, ob das Mesh-Netz auch funktionierte. W00t!

 

An den Festivaltagen waren keine grossen Ausfälle zu verzeichnen. Auch wenn einzelne Router versehentlich abgestöpselt wurden, übernahmen die anderen die Weiterleitung der Datenpakete. An einem Router wurden über 40 Clients beobachtet. Das Angebot nutzten bis zu 150 Benutzer gleichzeitig. Ein voller Erfolg.

Ich möchte gerne Timm und gammlaa für’s Knowhow, Cafe Babel für Upstream und Cafe Nord für die Unterstützung danken.

 

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf http://chaospott.de von Julian veröffentlicht.

Freifunk Rheinland Community Newsletter v2

Herzlich Willkommen zum zweiten Freifunk Rheinland Community Newsletter!

Inhalt:

 

Freifunk Rheinland e.V.

Am 08.06 hat die Mitgliederversammlung des Freifunk Rheinland e.V. in
Mönchengladbach stattgefunden.
Es gab eine personelle Änderung im Vereinsvorstand. Der bisherige
Schatzmeister Peter Schmelzer hat aus persönlichen Gründen das Amt
abgegeben. Dieses Amt wurde Doris Kroll-Hartge übernommen.
Mehrheitlich entschlossen sich die Mitglieder, Wege und Möglichkeiten
zu prüfen, den Verein zum Internet Service Provider (ISP) werden zu
lassen. Der Vorstand hat sich dieser Aufgabe angenommen.
Weiterhin wurde über die aktuelle Struktur innerhalb des Vereins
gesprochen. Unter dem Dach des Vereins existieren Domänen. Diese
handeln autonom, betreuen ihre eigene Infrastruktur und nutzen eine
eigene Firmware. Innerhalb der Domänen existieren meist regionale
Communitys. So ist zum Beispiel Düsseldorf eine Community innerhalb
der Domäne Rheinufer.
Das alte ‚Freifunkzellen‘ Strukturmodell ist nicht mehr existent.
Einzelnen Freifunkern oder Gruppen wird empfohlen sich einer bereits
existierenden Domäne anzuschließen. So kann eine funktionierende
Infrastruktur garantiert werden.
Zu beachten ist weiterhin bitte die _neue_ Postanschrift des Vereins:
Freifunk Rheinland e.V.
Postfach 10 03 54
41003 Mönchengladbach

 

Operation Störerhaftung #OpStoe

Um gegen das Problem der Störerhaftung für Freifunker vorzugehen, hat
der Förderverein Freie Netzwerke e.V. eine negative
Feststellungsklage angestoßen. Heise.de und andere Medien
berichteten darüber. Der Freifunk Rheinland e.V. ist an dieser Aktion
beteiligt und stellt einen Teil der gesammelten Spenden für die
OperationStörerhaftung zur Verfügung. Alle relevanten Neuigkeiten
dazu findet ihr unter freifunkstattangst.de

 

Statistiken

Aktuell (26.07.14 – 19:24Uhr) sind 298 Freifunkrouter in Betrieb und
versorgen 327 Clients.
Die Router sind aufgeteilt auf die Domänen:
* Rheinufer: 110
* Möhne: 97
* Ruhrgebiet: 58
* Wuppertal: 33

 

Firmware

In den Domänen Rheinufer, Möhne und Ruhrgebiet wird die Gluon-Firmware
eingesetzt. In Wuppertal laufen dazu Tests.
Die Gluon Firmware ist eine Gemeinschaftsentwicklung einiger Freifunk
Communitys aus dem gesamten Bundesgebiet. Dazu gibt es auch ein Git
repo sowie eine ausführliche Dokumentation.

 

News aus den Domänen

 

Möhne

Besonders hervorzuheben sind die Aktivitäten der Freifunker in
Arnsberg. Mit Unterstützung des Arnsberger Verkehrsvereins und
nicht zuletzt des Bürgermeisters Hans-Josef Vogel ist ein ziemlich
beeindruckendes und stabiles Mesh-Netzwerk entstanden, welches sich
über eine Einkaufsstraße in der Arnsberger Altstadt spannt.
Die Erfahrungen sind so gut, dass die Sparkasse Arnsberg-Sundern den
Freifunkern weitere 2.500€ für den Netzausbau in Arnsberg zur
Verfügung stellt.
Mit dem Projekt in Arnsberg erzeugten die Freifunker bereits Artikel
bei derwesten.de[hier][undhier] und einen TV Bericht im WDR Fernsehen.
Weiterhin gibt es Aktivitäten der Möhne Freifunker in Soest, Neheim,
Bergheim, Brilon und Lippetal.

Ruhrgebiet

Die Freifunker im Ruhrgebiet haben ebenfalls an Fahrt aufgenommen. Die
Initiativen einzelner Städte haben sich zur Domäne Ruhrgebiet
zusammengeschlossen.
Somit gibt es eine funktionierende Infrastruktur im Ruhrgebiet und
Freifunkroutern in Essen, Duisburg, Bochum, Oberhausen, Herne bis nach
Hamm.
Weitere Informationen zur Domäne Ruhrgebiet gibt es natürlich im Wiki.

Rheinland

Die Freifunker der ersten und ältesten Domäne des Vereins sind gerade
damit beschäftigt alle Router mit der neuen Gluon Firmware zu
versorgen.
In der aktuellen Übersicht kann man sich darüber einen Überblick
verschaffen.
Die Düsseldorfer Community ist aktuell mit der Netzpflege
beschäftigt, genau Details gibt es im Bericht des letzten
Treffens.
Der Rheinufer Domäne haben sich Freifunker aus Düsseldorf, Mettmann,
Aachen, Neuss, Krefeld, Moers, Wesel und Dorsten angeschlossen.

Wuppertal

Die Freifunker der Domäne Wuppertal haben aktuell ein bisschen mit der
eigenen Firmware Diversität zu kämpfen. Aktuell ist jedoch eine auf
Gluon basierende Firmware in Entwicklung, sodass einem weiteren
Netzausbau nichts mehr im Weg stehen dürfte. Alle Planungen und
Diskussionen finden auf der Mailingliste der Wuppertaler Domäne
statt. Weitere Informationen gibt es auf der eigenen
Internetseite.

 

Diverses

Es gab einen etwas ungewöhnlichen Zuwachs. 13 Personen aus dem Umfeld
des CCC Karlsruhe haben beschlossen sich dem Freifunk Rheinland e.V.
anzuschließen und die Community Karlsruhe entstehen zu lassen.

Während des WM Spiels Deutschland-Brasilien waren auf einer Soester
‚Mini-Wolke‘ bestehend aus zwei TP-Link 841 mit Gluon Firmware
teilweise über 80 Clients verbunden. Dabei funktionierte nach Angaben
des Gastronomiebetreibers alles einwandfrei.

Der nächste Freifunktag wird in Essen stattfinden, der Termin wird
noch bekanntgegeben.

Zusammen mit den Freifunkern aus Köln-Bonn-Umgebung (KBU) möchten
wir wieder bei der FrOSCon am 23 + 24 August vertreten sein. Dazu
soll es am 31.07 ein Vorabtreffen in Köln geben.

Es soll ein (neuer) Nachbarschaftsflyer entstehen.

 

Ende

Dieser Newsletter wurde vom Maq zusammengestellt. Ihr könnt bei
der nächsten Ausgabe mithelfen, indem ihr ihm interessante Neuigkeiten
meldet.