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Mitgliederversammlung und Barcamp in Aachen am 30.April

Die nächste Mitgliederversammlung des Freifunk Rheinland e.V. findet in diesmal am 30. April 2016 in Aachen statt.

In den Räumlichkeiten der IHK Aachen sollen bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung Satzungsänderungen beschlossen und so reine Fördermitgliedschaften ermöglicht werden. Dies ist die Reaktion auf immer mehr institutionelle Mitglieder, bei denen die ausschließliche Förderung der Vereinsziele im Vordergrund stehen. Im Gegenzug wird so die ehrenamtliche Vereinsverwaltung/Mitgliederverwaltung entlastet.

  • Beginn Akkreditierung: 10:00 Uhr
  • Beginn Mitgliederversammlung: 12:00
  • voraussichtliches Ende Mitgliederversammlung: 15:30

Im Anschluss bieten die Freifunker ein öffentliches Barcamp zum Thema freies WLAN, weitere Entwicklung von Freifunk in und außerhalb NRWs und andere technische Aspekte an. Außerdem stehen die Menschen hinter dem Projekt zu Gesprächen und Fragen rund um das Thema zur Verfügung. Der Eintritt ist natürlich kostenfrei und Gäste sind Herzlich Willkommen!

 

Samstag, 30. April 2016, Beginn 12 Uhr, Akkreditierung ab 10 Uhr
IHK Aachen, Theaterstraße 6, 52062 Aachen

Neuer Vorstand, über 4.000 Knoten und ein besorgter Blick in die Zukunft

Am 07.06.2015 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Freifunk Rheinland e.V. in der Krefelder Kulturfabrik statt. Neben einigen Satzungsänderungsanträgen standen auch die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung.

42 Mitglieder und eine handvoll Gäste kamen an diesem Sonntag zusammen. So viele wie bisher noch nie zu einer Mitgliederversammlung des Vereins, der zwischenzeitlich auf über 200 Mitglieder angewachsen ist. Schon zu Anfang spürten alle, dass diesmal einiges anders wird und viel auf dem Spiel steht.

Sebastian Korte aus Bonn, der bisherige Vorsitzende und Gründungsmitglied des Vereins gab sein Amt unter viel Applaus der Anwesenden ab. Seit 2011 war Sebastian an der Spitze des Vereins und hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Aus einer Stammtischidee in einer Düsseldorfer Kneipe ist inzwischen der bundesweit größte Freifunk Verein geworden.

Bevor der neue Vorstand gewählt werden sollte, wurden noch einige Satzungsänderungen durchgeführt. Von nun an wird es ergänzend zur aktuellen ordentlichen Vereinsmitgliedschaft auch eine reine Fördermitgliedschaft ohne Stimmrecht geben. Dies ist die Reaktion auf immer mehr institutionelle Mitglieder, bei denen die Förderung des Vereins im Vordergrund steht. Im Gegenzug wird so die ehrenamtliche Vereinsverwaltung entlastet.

Freifunk Rheinland Vorstand 2015Weiterhin wird es zwei gleichberechtigte Personen an der Spitze des Vereins geben, eine Unterscheidung zwischen 1. & 2. Vorsitzenden fällt weg. Daneben wurde der Vorstand um zwei Beisitzende mit den Funktionsbereichen „Technik“ und „Verwaltung“ erweitert.

Bei der anschließenden Vorstandswahl wurden Reiner Gutowski aus Mönchengladbach und Philip Berndroth aus Essen zum Vorsitzenden gewählt. Doris Kroll-Hartge wurde erneut Verantwortliche für die Vereinsfinanzen. Die zwei Beisitzerfunktionen werden von Thomas Drewermann (Technik) und David Krystof (Verwaltung) erfüllt.

 

 

Zukunft mit Sorgenfalten

 

Der Freifunk Rheinland e.V. wuchs zum Zeitpunkt der Mitgliederversammlung auf über 4.000 Freifunk Knoten in Nordrhein-Westfalen. Daneben werden einige Städte aus dem gesamten Bundesgebiet mit der Vereinsinfrastruktur sowie der RIPE-Mitgliedschaft individuell unterstützt. Der Freifunk Rheinland e.V. ist inzwischen zu einem Partner vieler Kommunen in NRW geworden.

Der Betrieb so einer Infrastruktur verschlingt dabei sämtliche Mitgliedsbeiträge und Spenden, so dass zwischenzeitlich auf Vereinsrücklagen zurückgegriffen werden musste. Die alte und neue Schatzmeisterin Doris bezeichnete den Vereinshaushalt als „auf Kante genäht“. Reiner und Doris machten kurz nach ihrer Wahl klar, dass sie die Einnahmesituation des Vereins verbessern möchten um auch langfristige Planbarkeit zu ermöglichen. Das Spenden ist zwar jetzt schon möglich, in Zukunft sollen aber gezielte Fundraising-Aktionen erfolgen.

Philip machte in einer Antrittsrede klar, dass der Verein von nun an auch politische Verantwortung übernommen hat. Die Ziele des Vereins gesamtgesellschaftlich nicht mehr weg zu wischen. Es ist zwar gut, dass die Politik nun Freifunk entdeckt hat, allerdings stehen mit der angekündigten Vorratsdatenspeicherung sowie der geplanten Neuregelung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) zwei Gesetzesungeheuer vor der Tür, die das Potential haben, Freifunk auszulöschen. In Zukunft wird der Freifunk Rheinland e.V. verstärkt auf politischer Ebene seine Ziele verfolgen, damit die Vision einer freien Dateninfrastruktur, fest in den Händen der Gemeinschaft Realität werden kann. Internet als Grundrecht.

Eines steht fest, wir werden täglich mehr und wir sind kämpferisch, wie nie zuvor!

1.000 Freifunk Router – Zeit sich selbst auf die Schulter zu klopfen

Wir freuen uns euch mitzuteilen, in dieser Dezemberwoche endlich die 1.000 Marke überschritten zu haben!

Dank der großartigen Leistung vieler Ehrenamtlicher gibt es nun in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens echtes Freifunk. Darauf können wir alle stolz sein! Das Jahr 2014 war für den Freifunk Rheinland e.V. ein wahres Erfolgsjahr. Unsere Router kommen aktuell in ca 42 Städten NRWs zum Einsatz. Neue Communities sprießen wie Pilze aus dem Boden und stellen die Vereinsarbeit und die Personen dahinter fast täglich vor neue Herausforderungen. Auch die Politik ist auf uns parteiübergreifend aufmerksam geworden und so stehen bereits jetzt schon Freifunkrouter in den Bürgermeister/innen Büros in Arnsberg, Dormagen und Witten.

 

Wachstum

 

Am 25.November 2013, also vor etwas über einem Jahr haben wir erst unseren 100. Router gefeiert. Heute sind es schon 1.000 und wie viele sollen es im Jahre 2015 werden? Das liegt auch an euch!

In den letzten Monaten arbeitete ein ganzes Team an ehrenamtlichen Administratoren an einer Infrastruktur, die diesem Wachstum stand hält. Serverstandorte in Berlin, Frankfurt und Düsseldorf wurden aufgebaut und stellen so das Rheinland Backbone dar. Über zehn weitere Gatewayserver bündeln den Datenverkehr der Freifunkrouter und leiten sie weiter zur Vereinsinfrastruktur weiter um die Freifunkenden vor der Störerhaftung zu schützen. Durch unsere Mitgliedschaft bei der RIPE bieten sich uns weitere Möglichkeiten Freifunk nicht nur in NRW, sondern auch bundesweit zu unterstützen. So haben wir bereits Communities aus Hamburg, Karlsruhe und Oldenburg an unsere Infrastruktur angebunden, Lübeck und andere sollen noch folgen.

 

Nichts ist umsonst

 

Dieses Wachstum kostet. Allein in diesem Jahr haben wir für Infrastruktur (Serverhardware, virtuelle Server, Strom und Traffic) sowie RIPE-Mitgliedschaft über 6.000 Euro ausgegeben. Bei ununterbrochenem Wachstum rechnen wir im nächsten Jahr mit ähnlichen Kosten.

 

Wir brauchen eure Spenden!

 

Wir möchten auch im nächsten Jahr weiter an unserer Vision eines freien, unabhängigen und dezentralen Bürgerdatennetzes arbeiten. Dazu sind wir auf eure Spenden angewiesen!

Es ist möglich uns ganz klassisch via Überweisung zu spenden: Bankverbindung und alle weiteren Informationen findest du auf unserer Spendenseite

Seit neuestem Arbeiten wir auch mit der Spendenplattform betterplace.org. Auf unserer Seite dort kannst du dich an einzelnen Projekten beteiligen.

Ganz neu ist unsere Zusammenarbeit mit boost-project.com. Dort kannst du uns bei jedem deiner Onlineeinkäufe ohne Zusatzkosten unterstützen.

 

Erzählt es weiter und macht mit! So werden wir auch 2015 bei uns in NRW und ganz Deutschland viel bewegen können!

 

u23 Space mission – Freifunk meets Nachwuchsarbeit

Der Chaos Computer Club Cologne veranstaltet das u23 im nahezu jährlichen Rhythmus bereits zum 11. Mal. Es richtet sich an junge Haecksen und Hacker bis einschließlich 23 Jahre. In Zusammenarbeit mit dem Freifunk Rheinland e.V. und der Stadt Arnsberg findet vom 21.11 bis 23.11.14 ein sogenanntes Geekend in Arnsberg statt. An diesem Wochenende wird sich alles um Freifunk drehen.

Die gemeinsame Freude an der Freifunk-Technik wird dabei im Vordergrund stehen. Während einer Stadtbegehung werden sich die  Jungen Menschen mit konzeptionellen Aspekten beim Aufbau von Bürgerdatennetzen beschäftigen. In der zweiten Phase geht es dann aus Gerät! Handelsübliche Router werden zu Freifunkroutern verwandelt. Anschließend werden an ausgewählten Standorten Installationen getätigt und das bereits vorhandene Arnsberger Freifunkmeshnetzwerk erweitert.

Besondere Highlights an diesem Wochenende werden die Arbeiten am Glockenturm der Stadtkapelle St. Georg sowie die Propsteikirche sein.

„Arnsberg Propsteikirche IMGP6957“ von Smial Original uploader was Smial at de.wikipedia - Transferred from de.wikipedia(Original text : eigenes Foto). Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0-de über Wikimedia Commons -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update:

Bilderstrecke von der u23 Space Mission in Arnsberg: https://forum.freifunk-rheinland.net/t/geekend-fotos-aus-arnsberg/758

Presseberichte:

http://www.hsk-aktuell.de/arnsberg-chaos-computer-club-hilft-freifunknetz-auszubauen-20141125.html

http://www.schiebener.net/wordpress/freifunk-netz-erweitert-und-ausgebaut-u23-wochenende-des-chaos-computer-clubs-in-arnsberg/

 

Bild Glockenturm: „Glockenturm2-2“ von —Machahn 18:23, 7 May 2006 (UTC) – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Bild Propsteikirche: „Arnsberg Propsteikirche IMGP6957“ von Smial Original uploader was Smial at de.wikipedia – Transferred from de.wikipedia(Original text : eigenes Foto). Lizenziert unter CC-BY-SA-2.0-de über Wikimedia Commons.

Essen: Freifunk versorgt Nord Open Air mit Internet

Alles begann mit einer Anfrage des Nord Open Air Veranstalters: “Wir brauchen auf dem Open Air Internet im Backstage. Könnt ihr da was machen?”

 

Klar konnten wir. Das Cafe Nord ist bereits mit einem Freifunk-Router ausgestattet und so mussten wir nur das Signal verlängern. Bei der Suche nach der passenden Antenne kam die Idee auf, nicht nur die Bands im Backstage, sondern direkt alle Besucher mit Internetz zu versorgen. Gesagt getan. 8 Router wurden mit aktueller Firmware bespielt und in Bierwagen, auf der Bühne und im angrenzenden Cafe aufgestellt und mit Strom versorgt. Gespannt beobachteten wir den Netzwerkgraphen, um zu sehen, ob das Mesh-Netz auch funktionierte. W00t!

 

An den Festivaltagen waren keine grossen Ausfälle zu verzeichnen. Auch wenn einzelne Router versehentlich abgestöpselt wurden, übernahmen die anderen die Weiterleitung der Datenpakete. An einem Router wurden über 40 Clients beobachtet. Das Angebot nutzten bis zu 150 Benutzer gleichzeitig. Ein voller Erfolg.

Ich möchte gerne Timm und gammlaa für’s Knowhow, Cafe Babel für Upstream und Cafe Nord für die Unterstützung danken.

 

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf http://chaospott.de von Julian veröffentlicht.

Freifunk Rheinland Community Newsletter v2

Herzlich Willkommen zum zweiten Freifunk Rheinland Community Newsletter!

Inhalt:

 

Freifunk Rheinland e.V.

Am 08.06 hat die Mitgliederversammlung des Freifunk Rheinland e.V. in
Mönchengladbach stattgefunden.
Es gab eine personelle Änderung im Vereinsvorstand. Der bisherige
Schatzmeister Peter Schmelzer hat aus persönlichen Gründen das Amt
abgegeben. Dieses Amt wurde Doris Kroll-Hartge übernommen.
Mehrheitlich entschlossen sich die Mitglieder, Wege und Möglichkeiten
zu prüfen, den Verein zum Internet Service Provider (ISP) werden zu
lassen. Der Vorstand hat sich dieser Aufgabe angenommen.
Weiterhin wurde über die aktuelle Struktur innerhalb des Vereins
gesprochen. Unter dem Dach des Vereins existieren Domänen. Diese
handeln autonom, betreuen ihre eigene Infrastruktur und nutzen eine
eigene Firmware. Innerhalb der Domänen existieren meist regionale
Communitys. So ist zum Beispiel Düsseldorf eine Community innerhalb
der Domäne Rheinufer.
Das alte ‚Freifunkzellen‘ Strukturmodell ist nicht mehr existent.
Einzelnen Freifunkern oder Gruppen wird empfohlen sich einer bereits
existierenden Domäne anzuschließen. So kann eine funktionierende
Infrastruktur garantiert werden.
Zu beachten ist weiterhin bitte die _neue_ Postanschrift des Vereins:
Freifunk Rheinland e.V.
Postfach 10 03 54
41003 Mönchengladbach

 

Operation Störerhaftung #OpStoe

Um gegen das Problem der Störerhaftung für Freifunker vorzugehen, hat
der Förderverein Freie Netzwerke e.V. eine negative
Feststellungsklage angestoßen. Heise.de und andere Medien
berichteten darüber. Der Freifunk Rheinland e.V. ist an dieser Aktion
beteiligt und stellt einen Teil der gesammelten Spenden für die
OperationStörerhaftung zur Verfügung. Alle relevanten Neuigkeiten
dazu findet ihr unter freifunkstattangst.de

 

Statistiken

Aktuell (26.07.14 – 19:24Uhr) sind 298 Freifunkrouter in Betrieb und
versorgen 327 Clients.
Die Router sind aufgeteilt auf die Domänen:
* Rheinufer: 110
* Möhne: 97
* Ruhrgebiet: 58
* Wuppertal: 33

 

Firmware

In den Domänen Rheinufer, Möhne und Ruhrgebiet wird die Gluon-Firmware
eingesetzt. In Wuppertal laufen dazu Tests.
Die Gluon Firmware ist eine Gemeinschaftsentwicklung einiger Freifunk
Communitys aus dem gesamten Bundesgebiet. Dazu gibt es auch ein Git
repo sowie eine ausführliche Dokumentation.

 

News aus den Domänen

 

Möhne

Besonders hervorzuheben sind die Aktivitäten der Freifunker in
Arnsberg. Mit Unterstützung des Arnsberger Verkehrsvereins und
nicht zuletzt des Bürgermeisters Hans-Josef Vogel ist ein ziemlich
beeindruckendes und stabiles Mesh-Netzwerk entstanden, welches sich
über eine Einkaufsstraße in der Arnsberger Altstadt spannt.
Die Erfahrungen sind so gut, dass die Sparkasse Arnsberg-Sundern den
Freifunkern weitere 2.500€ für den Netzausbau in Arnsberg zur
Verfügung stellt.
Mit dem Projekt in Arnsberg erzeugten die Freifunker bereits Artikel
bei derwesten.de[hier][undhier] und einen TV Bericht im WDR Fernsehen.
Weiterhin gibt es Aktivitäten der Möhne Freifunker in Soest, Neheim,
Bergheim, Brilon und Lippetal.

Ruhrgebiet

Die Freifunker im Ruhrgebiet haben ebenfalls an Fahrt aufgenommen. Die
Initiativen einzelner Städte haben sich zur Domäne Ruhrgebiet
zusammengeschlossen.
Somit gibt es eine funktionierende Infrastruktur im Ruhrgebiet und
Freifunkroutern in Essen, Duisburg, Bochum, Oberhausen, Herne bis nach
Hamm.
Weitere Informationen zur Domäne Ruhrgebiet gibt es natürlich im Wiki.

Rheinland

Die Freifunker der ersten und ältesten Domäne des Vereins sind gerade
damit beschäftigt alle Router mit der neuen Gluon Firmware zu
versorgen.
In der aktuellen Übersicht kann man sich darüber einen Überblick
verschaffen.
Die Düsseldorfer Community ist aktuell mit der Netzpflege
beschäftigt, genau Details gibt es im Bericht des letzten
Treffens.
Der Rheinufer Domäne haben sich Freifunker aus Düsseldorf, Mettmann,
Aachen, Neuss, Krefeld, Moers, Wesel und Dorsten angeschlossen.

Wuppertal

Die Freifunker der Domäne Wuppertal haben aktuell ein bisschen mit der
eigenen Firmware Diversität zu kämpfen. Aktuell ist jedoch eine auf
Gluon basierende Firmware in Entwicklung, sodass einem weiteren
Netzausbau nichts mehr im Weg stehen dürfte. Alle Planungen und
Diskussionen finden auf der Mailingliste der Wuppertaler Domäne
statt. Weitere Informationen gibt es auf der eigenen
Internetseite.

 

Diverses

Es gab einen etwas ungewöhnlichen Zuwachs. 13 Personen aus dem Umfeld
des CCC Karlsruhe haben beschlossen sich dem Freifunk Rheinland e.V.
anzuschließen und die Community Karlsruhe entstehen zu lassen.

Während des WM Spiels Deutschland-Brasilien waren auf einer Soester
‚Mini-Wolke‘ bestehend aus zwei TP-Link 841 mit Gluon Firmware
teilweise über 80 Clients verbunden. Dabei funktionierte nach Angaben
des Gastronomiebetreibers alles einwandfrei.

Der nächste Freifunktag wird in Essen stattfinden, der Termin wird
noch bekanntgegeben.

Zusammen mit den Freifunkern aus Köln-Bonn-Umgebung (KBU) möchten
wir wieder bei der FrOSCon am 23 + 24 August vertreten sein. Dazu
soll es am 31.07 ein Vorabtreffen in Köln geben.

Es soll ein (neuer) Nachbarschaftsflyer entstehen.

 

Ende

Dieser Newsletter wurde vom Maq zusammengestellt. Ihr könnt bei
der nächsten Ausgabe mithelfen, indem ihr ihm interessante Neuigkeiten
meldet.

 

Freifunk Rheinland Community Newsletter v1

Herzlich Willkommen zum ersten Freifunk Rheinland Community Newsletter.

Dieser Newsletter soll von nun an in regelmäßigen Abständen erscheinen und einen Überblick über die inzwischen recht groß gewordene Community bieten.

Inhalt:

 

Freifunk Rheinland Net 2.0

Ende 2013 haben die konzeptionellen Arbeiten an der neuen Struktur des Vereines begonnen, die sich auch in der Netzstruktur abbilden. Bisherige Praxis war es, in in den einzelnen Städten der Region Communities mit eigenem, autonom verwalteten Netzwerk zu gründen. Diese losen Zusammenschlüsse sollten mit dem Verein, als Metacommunity im Rücken, eine eigene, selbstverwaltete Struktur aufbauen.
Leider mussten wir in den letzten Jahren mehrfach feststellen, dass einzelne kleinere Freifunkzellen wieder eingeschlafen sind. Dies führte jedes mal zu einer verwahrlosten Infrastruktur. Häufig gab es auch Probleme schon in der Startphase, da zwar genug engagierte Freifunker zusammentrafen, jedoch nur wenige oder gar niemand weitergehende Kenntnisse in Rechnernetzen hatte.
Im Rahmen der Analyse der vorhandenen Strukturen ist das Konzept Freifunk Rheinland Net 2.0 entstanden. Die Communities werden dazu angehalten, ihr Know-How zu bündeln, den Austausch zu fördern und so das Wachstum der Freifunknetze zu ermöglichen. Dafür führt der Entwurf den neuen Begriff „Domäne“ ein. In einer Domäne organisieren mehrere Communities ein größeres Netzwerk mit eigener Infrastruktur. Die beiden Communities Düsseldorf und Neuss schlossen sich als erst zusammen zur Domäne „Rheinufer“, um das Net 2.0 Konzept auszutesten.
Zur Domäne gehören zwei sogenannte Super-Nodes Rheinufer0 und Rheinufer1, die im Namen des Vereins beschafft worden sind. Super-Nodes verbinden Wolken einer Domäne untereinander und Routen in andere Netzwerke. Derzeit sind zwischen 80 und 90 Nodes in der Domäne online und es wird von guter Performance berichtet.
Trafficanalyse & Nodeanzahl:
* IPv6only https://chaosdorf.de/~nomaster/freifunk/
* IPv4: http://chaosdorf.de.ipv4.sixxs.org/~nomaster/freifunk/
Gerade entstehen die weiteren Domänen „Ruhrufer“ sowie „Wupper„. Es wird empfohlen die Domänen möglichst groß zu wählen und diese nicht auf einzelne Städte zu begrenzen.

 

Firmware

Am 13. Februar hat lcb01 die Firmware FreifunkAdvanced in Version 2014.0_r-1 bereitgestellt, die speziell für die Domäne Rheinufer angepasst wurde. Standardmäßig läuft sie im sogenannten Bridge-Modus und baut beim ersten Starten automatisch Tunnelverbindungen zu den Super-Nodes auf.

Weitere Informationen zum Bridge Mode gibt es im Freifunk KBU Wiki

Die kompletten Releasenotes kann man hier nachlesen:
https://github.com/FreifunkAdvanced/ff-advanced/releases/tag/2014.0_r-1

Entwickler Mailingliste: https://mailman.freifunk-rheinland.net/listinfo/dev
git: https://github.com/FreifunkAdvanced/ff-advanced/
Firmware Rheinufer: http://images.freifunk-rheinland.net/images/fsm/2014-02-13_git-1cc2b26/

 

News aus den Städten

 

Krefeld

In Krefeld scheint wieder Leben in die Community zu kommen. So haben sich innerhalb kürzester Zeit einige Interessierte zusammengefunden weiter gemeinsam am Freifunk zu Krefeld zu arbeiten

Essen

Die Essener Freifunker treiben ihren Netzausbau stetig voran, suchen aber aktuell nach einem neuen Termin für ihr Treffen in der foobar.

Wuppertal

Sonnenhungrige Freifunker dürfte sn0wdivers Post interessieren. Gerade kommen die Bauteile für eine solarbetriebenen Node.
In Gevelsberg ist Sirhcnailuj mit einem Stadtmarketing-Verein in Kontakt und sucht nach Unterstützern zum Aufbau eines Freifunknetzes zu einem verkaufsoffenen Sonntag.

 

diverse News

 

Probleme mit der Fritz!Box

Maq berichtete im Rahmen von Tests mit der neuen Rheinufer-Firmware über Probleme mit Freifunk-Nodes hinter Routern der Marke Fritz!Box. Dabei bauten die Nodes keine Verbindung zu den Super-Nodes auf, solange der Teredo-Filter aktiviert war. Das Problem scheint ein unsauber implementierter Teredo-Filter in der Firmware des Herstellers AVM zu sein. Dieser erkennt fälschlich den Datenverkehr des VPN-Dienstes fastd als Teredo und blockiert diesen.


Bericht vom 3. Freifunktag in Mönchengladbach

Beim 3. Freifunktag des Freifunk Rheinland e.V. im Mönchengladbacher ‚Ladenlokal‘ trafen sich ca. 20 Menschen aus mehreren Communities zum Erfahrungstausch. nomaster hielt einen Vortrag, bei der die Ideen des Freifunk Rheinland Net 2.0 aus den Grundsätzen der Bewegung ableitete.
Wie viel Autonomie braucht eine Gruppe? Wo sind Zusammenschlüsse bei gemeinsamer Infrastruktur sinnvoll? Wie muss eine Infrastrukturgruppe geschaffen sein die Skalierbarkeit der Personalressourcen aber auch der technischen Infrastruktur zu gewährleisten? Wie erschafft man einen Raum, indem sich neue Ideen und Perspektiven entwickeln können?
Der Vortrag setzte den Fokus auf IPv6. Aus dem großen Adressraum werden allen Clients im Freifunk-Netzwerk mit global gerouteten Adressen ausgestattet sind. Daher sind interne Dienste auch von außerhalb erreichbar.
Der Vortrag enthielt eine technische Einführung für Anfänger und Admins. Die Vor- und Nachteile des Bridge-Modus wurden diskutiert, vor allem das Fehlen des Freifunk-Splash, der derzeit nur in andern Modus funktioniert.

 

Freifunk beim Google Summer of Code

Freifunk wieder als Mentoring-Organisation beim diesjährigen Google Summer of Code angenommen. Im Freifunk.net Wiki werden gerade Ideen zusammengetragen.
In der nächsten Projektphase werden Mentoren zu den Projekten auf der Liste gesucht, die den Studenten organisatorische Hilfestellung geben. Je nach Anzahl der Mentoren werden dann „Slots“ für Studenten bereitgestellt, die darin ihre Projekte anmelden. Aus diesen Anmeldungen suchen die Mentoren dann die vielversprechendsten aus. Mentor sein darf prinzipiell jeder. Er muss aber als technischer und organisatorischer Ansprechparter für den Studenten da sein. An den Projekten tatsächlich zu arbeiten ist eingeschriebenen Studenten vorbehalten. Die Studenten erhalten dann 5.500 USD für drei Monate um sich voll auf ihr Projekt zu konzentrieren zu können.

GSoC FAQ: https://www.google-melange.com/gsoc/document/show/gsoc_program/google/gsoc2014/help_page
Heise.de über GSoC: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Mentoren-fuer-Googles-Summer-of-Code-2014-2123094.html

Quelle: ML Freifunk Lübeck https://lists.asta.uni-luebeck.de/mailman/listinfo/freifunk.luebeck

ENDE

Dieser Newsletter wurde vom Maq zusammengestellt. Ihr könnt bei der nächsten Ausgabe mithelfen, indem ihr interessante Neuigkeiten meldet.
Danke an nomaster und lcb01 für die Unterstützung bei dieser Ausgabe!

Freifunk Rheinland gegen Drosselkom

drosselkom

 

Die Deutsche Telekom schafft die Netzneutralität ab.

Deswegen wollen wir bei der großen jährlichen Aktionärshauptversammlung in Köln am 16.05.2013 ab 08:30 Uhr vor der Lanxess Arena am Willi-Brandt-Platz 2 für Netzneutralität demonstrieren!

Zeitplan:
08:30 Uhr Mahnwache
16:00 Uhr Demonstration mit Redebeiträgen
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Die Drosselung wirkt sich an zwei Stellen aus: Beim Endnutzer und bei den Anbietern von Internetdiensten.

Die Endnutzer-Drossel:

Seit dem 2. Mai steht fest: Wenn Telekom-Kunden beim Surfen eine
bestimmte Datenmenge im Monat verbraucht haben, wird die
Surfgeschwindigkeit zukünftig für den Rest des Monats stark gedrosselt;
und zwar um mindestens 97,6% der ursprünglichen Bandbreite! Der Aufbau
von www.telekom.de dauert dann beispielsweise fast 2 Minuten. Die
Drossel macht dann auch das Betrachten von YouTube- oder anderen Videos
nahezu unmöglich.
Hier soll also auf ein System der Preisdifferenzierung umgestiegen werden, und Menschen, insbesondere Familien, mit wenig Einkommen droht, dass sie  aus finanziellen Zwängen heraus von der Teilhabe am Internet teils  ausgeschlossen werden.

Die Dienstanbieter-Drossel:

Die Telekom möchte dieses Verfahren auch nur auf Dienste anderer
Anbieter anwenden. Die telekomeigenen Dienste wie „Entertain“ oder „WLAN
2 GO“ sind von der Drosselung nicht betroffen. Sowohl der Endnutzer, als
auch der Anbieter werden für größere Bandbreite zur Kasse gebeten. Diese
Praxis ist von der Telekom bereits angekündigt worden[1]. Das verletzt
den Grundsatz der Netzneutralität, der vorsieht, dass jedes Datenpaket
unabhängig von Sender, Empfänger und Inhalt bestmöglichst transportiert
wird.  Das betrifft auch viele Medieninhalte wie Verlagsseiten, Mediatheken  und unsere Blogs, unsere Podcasts und unsere Start-Ups.

Die Sonderstellung der Deutschen Telekom ergibt sich durch die einstige Monopolstellung der Post  und eine schlechte Privatisierung, die der Telekom ein flächendeckendes  Angebot ermöglicht. Aus diesem Grund können viele Menschen nicht  einfach zu einem anderen Internetanbieter wechseln, weil die Telekom in  vielen Gegenden Deutschlands der einzig verfügbare Anbieter ist.

Das wollen wir nicht hinnehmen – deswegen gehen wir auf die Straße!
Wer sich die Drosselkom-Pläne und die Abschaffung der Netzneutralität nicht
bieten lassen will, ist eingeladen, sich unserer Demonstration am 16.05. in Köln anzuschließen.
Geht auf die Straße! Beschwert Euch bei Euren Bundestagsabgeordneten. Wenn die Deutsche Telekom damit durchkommt, wird unser Internet in Zukunft ein Zwei-Klassen-Internet sein!

 

Bündnis für Netzneutralität und gegen digitale Diskriminierung:

  • AK Vorrat OG Köln/Bonn
  • Anonymous Aktivisten
  • Bundesverband Initiative gegen digitale Spaltung – geteilt.de. e.V.
  • Chaos Computer Club Düsseldorf / Chaosdorf e.V.
  • Digitale Gesellschaft e.V.
  • fNordeingang e.V.
  • Netzpolitik.org
  • Piratenpartei Deutschland
  • Freifunk Rheinland e.V.
  • und weitere…

Freifunk Rheinland im TV

In den letzten Wochen gab es gleich zwei Fernsehberichte, in denen Mitglieder unseres Vereins interviewt wurden.

Am 26.03.2013 gab es ein längeres Interview über die Aktivitäten der Wuppertaler Freifunkzelle rund um das Luisenviertel:

 

Am 07.03.2013 hat das RTL Nachtjournal bei uns für ein Interview angefragt. Leider ist von über einer Stunde Filmmaterial nicht mehr viel übrig geblieben. Der Beitrag ist am Ende leider sehr Telekom-lastig geworden.

Neues von der Operation Störerhaftung

Unser Hausjurist @manolo_pph berichtet heute in einem Gästeblogpost über die Operation Störerhaftung und was bisher geschah:

Seit Dezember letzten Jahres läuft die „Operation Störerhaftung“ des Freifunk Rheinland e.V. und die Sache entwickelt sich zunehmend interessant. Auch und gearde aus Sicht des Juristen. Hier mein Update aus des Sicht des für die abgemahnten Freifunker tätigen Rechtsanwalts:

Alle Abmahner erhielten zunächst ein Schreiben, in denen ich jedwede rechtliche Verantwortung des betroffenen Freifunkers für die behaupteten Urheberrechtsverletzungen zurückwies. Alle Abmahnungen hatten sich unter anderem auf die mittlerweile schon „berühmte“ Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) aus dem Mai 2010 („Sommer unseres Lebens“) bezogen; diese haben wir aufgegriffen und gezeigt, dass die hier getroffenen Sicherheitsmaßnahmen der Freifunker weit über das hinausgehen, was der BGH dort gefordert hat, um die Störerhaftung auszuschließen. Hier wie da ist ein Missbrauch niemals auszuschließen, in jedem Fall erfordert er ein nicht unerhebliches Maß an technischem Know-How und krimineller Energie. Das kann nicht in den Verantwortungsbereich des WLAN-Betreibers fallen.

Die erste Reaktion kam gleichermaßen prompt wie überraschend: Die Kollegen von FAREDS,  die für Katharina Löwel („Glasperlenspiel“) tätig geworden waren, erklärten daraufhin die Abmahnung für gegenstandslos und die Sache damit für erledigt. Sollte das wirklich so schnell zu erledigen sein?

Mittlerweile liegen Schreiben auch von Kornmeier und Partner („Emeli Sande“ / EMI Music) sowie von Daniel Sebastian („Ai Se Eu Te Pego“, „Ma Chérie“, „Balada“, „I follow rivers“ und „Wine it up/ DigiRights Administration GmbH) vor. Erwartungsgemäße Antworten: Größtenteils ohne jede Berücksichtigung der Besonderheiten unseres Falles werden in Textbausteinen die üblichsten Einwände Abgemahnter „widerlegt“ und vermeintlich einschlägige Gerichtsentscheidungen zitiert. Einzig die Rechtsanwaltskanzlei Zimmermann & Decker (tonpool medien) scheint unsere Erwiderung wirklich gelesen und sich damit auch beschäftigt zu haben. Sie erläutern, dass das TMG ihrer Ansicht nach ausweislich der vorgenannten BGH-Entscheidung nicht einschlägig und die Sicherheitsmaßnahmen offenkundig nicht tauglich seien.

Das sehen wir natürlich anders und haben dies dargelegt. Es bleibt also spannend.