Der heutige Workshop stand ganz im Zeichen von OpenVPN. Neben der üblichen Router-Flasherei haben wir im Chaosdorf [1] einen Router, der unter der Rheinland-Firmware [2] läuft, mit einem OpenVPN-Client ausgestattet.
lcb konnte mit Hilfe eines kleinen Patch eine lauffähige Version erzeugen, die auch Reboots überlebt (ohne händische Passworteingabe). Dank einer Spende von yrthy haben wir ein aktuelles Angebot von vpntunnel.se [3] nutzen können, über das der Router nun nach Schweden routet. Die Performance ist sehr gut.
Später haben wir noch in Zusammenarbeit mit den Chaosdorflern zwei Router in der Nachbarschaft aufgestellt und die Wolke ein wenig vergrößert.
Abgerundet wurde der Abend mit einer kleinen Diskussionsrunde über die Freifunk-Philosophie. Es wurde die Frage evaluiert, wie man die Freifunk-Nutzer überzeugen kann einen eigenen Router aufzustellen. Eine Idee ist nach wie vor, den Nutzern einen Mehrwert über interne Dienste zu bieten. Z.B. um ihnen zu zeigen dass das Internet nicht nur aus Facebook besteht. Die gesponnene Idee wäre eine Art Profilseite, die der eindeutigen Client-MAC-Adresse zugeordnet wird. Sie wird zusammen mit dem Splash-Screen angezeigt. Auf dieser Seite können sich die Nutzer verewigen, Dateien austauschen und mit anderen Nutzern kommunizieren. Damit würde aus der grauen Nachbarschaft eine kleine Community. Also Stadtteil-Facebook 😉
Vielen Dank an das Chaosdorf für die Gastfreundschaft.
[1] https://www.chaosdorf.de
[2] http://freifunk.fnordeingang.de/images/fsm/trunk
[3] https://www.vpntunnel.se/en
edit: Protokoll vom Chaosdorf: http://wiki.chaosdorf.de/Freifunk